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Jedes Jahr sterben viele Millionen Vögel, hauptsächlich geschützte Singvögel, exakte Zahlen sind nicht bekannt. Es ist ein Skandal, der sich jedes Jahr wiederholt. Nur langsam erfahren Tier- und Vogelschützer und Menschen, die Olivenöle genießen und kaufen, von dieser offiziell noch erlaubten, superintensiven Erntemethode mit ihren katastropalen Folgen.

Schuld ist die extrem  betriebene Landwirtschaft

Schauplätze des Sterbens der Singvögel sind Italien, Spanien, Frankreich und Portugal. Wieder einmal ist die industrielle, hochintensiv genutzte Landwirtschaft bei der Olivenölgewinnung die Schuldige. Die Olivenbäume stehen in Reih und Glied, ganz eng aneinander. So können die riesigen, vollautomatischen Erntemaschinen zum Einsatz kommen. Sie rütteln leicht an den Olivenbäumen und saugen die Oliven ein. Dieses Ernteverfahren kann ohne den Vögeln zu schaden nur am Tag eingesetzt werden, da müssen die Scheinwerfer nicht eingesetzt werden und die Vögel haben die Chance, wegzufliegen. Kommen diese Erntemaschinen in der Nacht zum Einsatz, brauchen sie äußerst starke Scheinwerfer und diese werden für die Singvögel zur tödlichen Falle. Die Erntemaschinen in der Nachternte mit den hellen Scheinwerfern, blenden die in den Olivenbäumen ruhenden Vögel und versetzen sie in eine Schockstarre, die Vögel sind dann vollkommen bewegungslos, unfähig wegzufliegen. So werden die Vögel mit den Oliven in die Maschine eingesogen und müssen dort elend sterben. Viele der verendeten Singvögel gehören zu den gesetzlich streng geschützten Arten, für deren Schutz die EU viel Geld zu Verfügung stellt.

Getötete Singvögel werden an die Gastronomie verkauft

Äußerst makaber ist die Tatsache, dass ein großer Teil der toten Vögel an die örtliche Hotellerie und Gastronomie zum Verzehr verkauft wird. Natürlich ist diese Praxis illegal, das schreckt jedoch nicht genügend ab, diese Nebeneinnahmen sind zu verlockend.

In Griechenland, wo die oft alten und großen Bäume weit auseinander und verstreut in den hügeligen Olivenhainen gedeihen, ist meistens nur eine traditionelle Ernte möglich.

Traditionelle Ernte in Griechenland

Die traditionelle Erntemethode ist sehr zeitintensiv, es werden Erntehelfer benötigt, die Erfahrung mit dieser Erntemethode haben und sie müssen für diese schwere Arbeit körperlich fit und belastbar sein. Dabei werden die Oliven mit einem Rechen und mit Stangen, an denen weiche, schwingende Stäbchen am Ende angebracht sanft vom Baum gestrichen werden.. Die Oliven fallen dann direkt in die vorher ausgelegten Netze. Diese Hilfsmittel machen die Handernte effizienter, ohne dass die Oliven dabei an Qualität einbüßen. Einige voll tragende Äste werden außerdem abgesägt und am Boden mit einer Art „Rupfmaschine“ abgepflückt. Diese handgeernteten, frischen Oliven weisen eine sehr hohe Qualität auf, da die Früchte nicht beschädigt werden.

Bei dieser Erntemethode, die in Griechenland weit verbreitet ist, wird kein einziger Vogel verletzt oder gar getötet!

Fazit: Um das traurige Sterben unserer Singvögel zu verhindern gibt es nur ein die eine Lösung:

Die Nachternte muss verboten werden, eine andere Möglichkeit gibt es nicht.